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Flüssigsklerosierung und Schaumsklerosierung – schonende Behandlung von Krampfadern
Die Schaumsklerosierung ist eine moderne, minimalinvasive Methode zur Behandlung von Krampfadern (Varikosen). Sie eignet sich praktisch für alle Formen der Varikose und ist eine bewährte Alternative zu operativen Eingriffen. Dabei wird ein aufgeschäumtes Sklerosierungsmittel direkt in die betroffene Vene gespritzt. Die Vene verschließt sich und das Blut fließt über gesunde Venen um. Beschwerden wie Schweregefühl, Spannungsgefühle oder sichtbare Besenreiser können deutlich reduziert werden.
Ablauf der Behandlung
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Untersuchung und Planung: Vor der Behandlung wird die Venensituation mittels Ultraschall genau analysiert.
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Schaumpräparation: Das Sklerosierungsmittel wird zu einem feinporigen Schaum aufbereitet, der in die Vene injiziert wird.
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Behandlung: Der Schaum verdrängt das Blut in der Vene, reizt die Venenwand und verschließt die Vene dauerhaft.
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Kompression: Direkt nach der Behandlung werden die Venen durch Kompressionsverbände oder -strümpfe unterstützt.
Die Behandlung erfolgt in der Regel ambulant, ist gut verträglich und meist schmerzarm. Große Schnitte oder Narkosen sind nicht erforderlich, sodass Sie schnell wieder aktiv sein können.
Verhalten nach der Behandlung
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Kompression tragen: In den ersten Tagen bis Wochen sollten Kompressionsstrümpfe nach Anweisung getragen werden, um ein optimales Behandlungsergebnis zu sichern.
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Bewegung: Regelmäßige leichte Bewegung wie Spaziergänge fördert die Durchblutung und unterstützt die Heilung.
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Schonung: Intensive sportliche Aktivitäten, Saunagänge oder heiße Bäder sollten in den ersten Tagen vermieden werden.
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Kontrolle: Nach ein bis zwei Wochen erfolgt meist eine Ultraschallkontrolle, um den Behandlungserfolg zu prüfen.
Fachgesellschaften empfehlen, dass prinzipiell jede Varikose mit Sklerosierung behandelt werden kann. In vielen Fällen ist die Schaumsklerosierung die bevorzugte Behandlungsmethode, da sie sanft, effektiv und gut verträglich ist.